Gedächtnissprechstunde
Für wen bietet die Gedächtnissprechstunde Hilfe an?
Das Gedächtnis ist eine Brücke zwischen unserer Vergangenheit und Gegenwart. Es ist Ausgangspunkt für unsere zukünftigen Handlungen und Einstellungen.
Haben wir das Gefühl, unsere Gedächtnisleistungen werden schwächer, so kann dies Verunsicherung und Angst bewirken,
- wenn Sie sich Sorgen um nachlassende Gedächtnisleistungen machen
- wenn Ihnen der Name eines Bekannten nicht einfallen möchte
- wenn Sie wichtige Termine versäumen
- wenn Ihre Angehörigen bemerken, dass Sie Dinge vergessen oder verlegen
- wenn Sie sich Sorgen machen, dass Sie ernsthaft erkrankt sein könnten
... dann wird die Gedächtnissprechstunde versuchen, Ihnen zu helfen,
- indem Ihnen eine intensive Diagnostik Klarheit über eine mögliche Erkrankung vermittelt,
- indem Sie und Ihre Angehörigen Informationen,
- Anregungen und Hilfen bzgl. möglicher Erkrankungen erhalten,
- indem Ihr Hausarzt über das Ergebnis unserer Untersuchungen informiert wird und Therapieempfehlungen erhält.
Wie sieht die Untersuchung aus? Wie erhalte ich einen Termin?
Die Untersuchung in der Gedächtnissprechstunde umfasst drei persönliche Vorstellungen. Hierzu benötigen Sie einen Überweisungsschein von Ihrem Hausarzt und vereinbaren anschließend mit uns telefonisch einen ersten Untersuchungstermin.
Die erste Untersuchung wird durch unsere Fachärztin durchgeführt. Diese teilt Ihnen mit, welche Untersuchungen erforderlich sind und was Sie an ärztlichen Unterlagen zum folgenden Termin mitbringen sollten.
Bei der zweiten Untersuchung erfolgen weitere Befunderhebungen durch unsere Neuropsychologin. Wichtig ist uns, dass der/die Ratsuchende von einem nahen Angehörigen oder von einer Vertrauensperson begleitet wird, da auch dessen Eindrücke und Beobachtungen für uns wichtig sind.
Bei einem dritten Termin wird ausführlich über die Untersuchungsergebnisse informiert. Abhängig von den Befunden wird eine weitere Diagnostik oder Therapie empfohlen.
Gedächtnisstörungen im Alter haben die unterschiedlichsten Ursachen
- Das Gehirn ist einer Veränderung unterworfen. (Neuropsychologische Ursache)
- Sie leiden an einer psychischen Erkrankung, z.B. an einer Depression, die die geistige Leistungsfähigkeit vorübergehend beeinträchtigen kann. (Psychiatrische Ursache)
- Eine Veränderung in Ihrer Lebenssituation wirkt auf Sie sehr belastend und beeinträchtigt Ihre Denkleistung. (Soziale Ursache)