B-BOLD-Minds – grenzüberschreitendes Austauschprogramm für Fachleute aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie
Kinder und Jugendliche werden heute mit großem psychischen Herausforderungen konfrontiert: Klimawandel und die Folgen der Covid-19-Pandemie, Kriege im Nahost und in der Ukraine sowie die exzessive Nutzung sozialer Medien und der politische Wandel beeinflussen ihre psychische Gesundheit. Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie müssen auf diese komplexen Voraussetzungen reagieren und Wege finden, um den jungen Menschen bei der Krankheitsbewältigung zu helfen. Das geht am besten gemeinsam.
Deshalb fördert die EU grenzüberschreitende Austauschprogramme für Kinder- und Jugendpsychiater*innen, Psycholog*innen, Pflegekräfte und Therapeut*innen, nicht zuletzt auch deshalb um die Grenzregion für Mitarbeitende attraktiver zu machen. Eines davon - das Projekt B-Bold-Mind - wurde jetzt für die Grenzregion Rhein-Waal initiiert. Voraussichtlicher Projektstart ist das Frühjahr 2025. Beteiligt sind die LVR-Kliniken Bedburg-Hau, Essen, Viersen und Düsseldorf sowie Fachkliniken aus Nimwegen und der Region Limburg. Gemeinsames Ziel ist die Verbesserung der fachlichen Kompetenz ihrer Mitarbeitenden u. a. durch regelmäßige Netzwerktreffen, Ausarbeitung von Wegen für einen Wissenstransfer und die Hospitation in Partnerkliniken. Vor allem angehende Fachkräften sollen die Möglichkeit haben, das Gesundheitswesen jenseits der Grenz kennenzulernen und die gewonnen Erkenntnisse für die eigene Arbeit zu nutzen.