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Fahnenkamp - StäB -

Unsere Arbeit

Psychische Erkrankungen oder auch kurzzeitige, aber schwere psychische Krisen können in jedem Lebensalter auftreten und jeden betreffen. Eine solche Krise ist immer ein erheblicher Einbruch und mit vielen Ängsten und Schwierigkeiten verbunden.

Nicht für alle Menschen bedeutet die stationäre Aufnahme in einer Klinik in dieser Situation eine Entlastung, da sie oftmals mit vielen Ängsten und Befürchtungen verbunden ist. Vielleicht gibt es auch Kinder, die nicht alleingelassen werden können oder pflegebedürftige Angehörige. Auch diese Menschen benötigen jedoch professionelle Hilfe, damit sich die Krise nicht weiter zuspitzt, bis die Betroffenen womöglich keinen Ausweg mehr sehen. Als Alternative gibt es nun die stationsäquivalente Behandlung, die Möglichkeit einer Behandlung zu Hause in Ihrer vertrauten Umgebung.

Ziel ist es Menschen im Kreis Kleve mit schweren psychischen Erkrankungen oder Krisen, die eine stationäre Behandlung nicht oder nicht mehr nutzen können oder wollen, eine adäquate multi-professionelle Behandlung in ihrem häuslichen Umfeld ermöglichen. Hierdurch können weitere Zuspitzungen einer Krise vermieden. Auch stationäre Aufenthalte können dadurch vermieden oder verkürzt werden.Zusätzlich können durch eine Behandlung zu Hause unterstützende Ressourcen und die sozialen Bezüge besonders gezielt gestärkt und für die Bewältigung der Krise genutzt werden. Angehörige und Freunde können daher auf Wunsch in die Behandlung miteinbezogen werden

Die Voraussetzungen für eine stationsäquivalenten Behandlung

  • Es liegt eine psychische Erkrankung oder Krise vor, die stationär behandlungsbedürftig ist.
  • Der/die Patient*in hat den Wunsch, an dieser stationsäquivalenten Behandlungsform teilzunehmen und ist in der Lage zu kooperieren und aktiv mitzuarbeiten.
  • Der Wohnort des/der Betroffenen liegt im Kreis Kleve.

Akute Suizidgedanken, Fremdaggressivität oder eine akute Suchterkrankung schließen eine stationsäquivalente Behandlung zu Hause aus.

Wichtig:

Manchmal kann es während der Behandlung zu Hause notwendig oder auch sinnvoll sein, eine andere Behandlungsform zu wählen. Eine solche Entscheidung wird jedoch nach Möglichkeit stets vom Behandlungsteam gemeinsam mit der Patientin oder dem Patienten getroffen.

Die Behandlung

Die Behandlung erfolgt nach einem individuellen Therapieplan, der auf den jeweiligen therapeutischen Bedarf abgestimmt ist.

Zum multiprofessionellen Team gehören Fachärztinnen und -ärzte, Pflegekräfte, eine Ergotherapeutin und einem Sozialarbeiter. Die Patientinnen und Patienten werden täglich von mindestens einem Teammitglied zu Hause aufgesucht.

Je nach Bedarf und Wunsch können ergänzend psychotherapeutische und ergotherapeutische Gruppenangebote der Klinik und/oder Genesungsbegleiter*innen mit in die Behandlung einbezogen werden.

Die Regelbehandlungsdauer liegt bei vier bis fünf Wochen.

Auszug aus unserem Leistungs- und Behandlungsangebot

  • Diagnostik
  • soziale Beratung
  • Hilfestellung bei Realitätsverlust
  • medikamentöse Therapie
  • Medikamentenmanagement, -runde
  • Gesprächsgruppen
  • Ergotherapie und kognitive Therapie
  • Hilfestellung bei Tagesstrukturierung
  • Kusttherapie
  • Sporttherapie, Schwimmen
  • Reittherapie
  • Therapien an den Wochenenden
  • Psychoedukation
  • Möglichkeit der Gartenbenutzung
  • Training lebenspraktischer Fähigkeiten
  • Intensivbehandlungsmöglichkeit
  • Hausbesuche
  • Angehörigengruppe (jeden zweiten Mittwoch im Monat)

Das Team

  • Chefärztin, Oberärzte
  • Stationsärzte/innen
  • Psychologe/in
  • Sozialarbeiterin/-pädagogin
  • Ergotherapeut
  • Stationsleitung
  • Gesungheits- und KrankenpflegerInnen
  • Fachkrankenpfleger für Psychiatrie
  • Migranten- und Integrationsbeauftragte

Zertifikate und Mitgliedschaften

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